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MARTIN NOEL
1956 in Berlin geboren. Er studierte 1980 – 87 freie Grafik
und Malerei an der Fachhochschule Köln und wurde Meisterschüler. Noel erhielt
diverse Stipendien und Kunstpreise. Er wurde vor allem durch seine Holzschnitte
bekannt. Martin Noel lebt in Bonn. Preise und Stipendien: 1985 Stipendium der Stadt Bonn 1987 Max-Ernst-Stipendium, Brühl 1988 Kunst am Bau, Windeck-Bunker, Bonn 1990 Stipendium für das Deutsche Studienzentrum, Venedig 1991 Kunstpreis Junger Westen (Druckgrafik) 1992 Kunstpreis der Stadt Bonn 1. Preis Linolschnitt heute, Bietigheim-Bissingen 1993 Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthal (Druckgrafik) Kunst am Bau, Volkspark Mariendorf, Berlin 1998 Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW und Atelier- stipendium der LETTER Stiftung, Köln für New York. 2001 Kunst am Bau, Volksbank Bonn-Rhein-Sieg, Bonn 2003 Kunst am Bau, Neubau des Land- und Amtsgerichts Bonn Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds e.V. Für Martin Noel steht das intensive Sehen, das genaue Befragen der äußeren Erscheinung der Dinge im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Er konzentriert dabei Gesehenes auf seinen jeweiligen Form- und Anschauungskern, aus dem heraus er seine Bilder entwickelt. Martin Noel verleiht nicht nur dem traditionellen künstlerischen Medium des Holz- und Linolschnittes neue Aktualität und Bedeutung, sondern hat aus dem für den Holzschnitt notwendigen Druckstock eigenständige und individuelle Bild-Objekte, die sogenannten Hölzer entwickelt, die von einer Vielfalt farblicher Korrespondenzen untereinander und mit den naturbelassenen, aus dem Holz geschnittenen Flächen gekennzeichnet sind. Auch die filigranen Zeichnungen auf transparent-milchigem Untergrund zeigen lineare Motive und Konturen, feine Strukturen, Aufzeichnungen von „optischen Fundstücken“. In der Dialektik zwischen Fläche und Raum, zwischen Farbe und Malerei sowie zwischen Malerei und Zeichnung entwickelt der Künstler seine unverwechselbare Position im zeitgenössischen Kunstgeschehen.
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